RATIONAL, einer der führenden Hersteller von Küchengeräten für Großküchen setzt in der Instandhaltung auf die SAP-basierte Instandhaltungslösung OPRA der DATAGROUP. Die Lösung kann mobil direkt dort eingesetzt werden, wo der Instandhalter sie benötigt: Vor Ort im Werk. Durch intuitive Oberflächen und eine einfache Priorisierung der Aufgaben kann RATIONAL die Instandhaltung effizienter gestalten.
Die Instandhaltungslösung OPRA basiert zu 100% auf SAP-Technologie und ließ sich so leicht in die vorhandenen SAP Systemlandschaft bei RATIONAL integrieren. Wichtig war für das Unternehmen, dass die Lösung mobil eingesetzt werden kann, sodass die Instandhalter, die viel im Werk unterwegs sind, direkt vor Ort unterstützt werden. OPRA deckt diese Anforderung mit intuitiven Apps ab, die papierbasierte Instandhaltungsprozesse überflüssig machen. Der Instandhalter kann damit direkt vor Ort an der Maschine alle nötigen Informationen einsehen und über die App Rückmeldung geben. Dadurch ist auch gewährleistet, dass in den Systemen von RATIONAL immer die aktuellen Informationen in Echtzeit vorhanden sind, da eine manuelle Übertragung der Daten nicht mehr benötigt wird.
RATIONAL verfügt über ein umfassendes Prioritätenkonzept. Standardmäßig sind in SAP drei Prioritäten auswählbar: Hoch, mittel und niedrig. RATIONAL hat individuelle, spezifische Priorisierungen. Mit Hilfe von OPRA können alle Meldungen im System entsprechend priorisiert und von den Instandhaltern auf die mobilen Endgeräte übernommen werden. Der Instandhalter kann die Liste seiner Aufgaben nach Prioritäten sortieren, sodass er auf einen Blick die Aufgaben mit der höchsten Priorität sehen, gruppieren und entsprechend abarbeiten kann.
Seit über 46 Jahren ist es der Anspruch von RATIONAL, ihren Kunden das beste Werkzeug zum Kochen zu bieten. Als sie 1973 mit gerade einmal 18 Mitarbeitern an den Start gingen, ahnte niemand, dass dieser Vorsatz die Basis einer Erfolgsgeschichte sein würde.
RATIONAL versteht sich nicht als reiner Maschinenbauer, sondern als innovativer Lösungsanbieter. Der erste und letzte Gedanke gilt der Zufriedenheit ihrer Kunden. Diese Vision hat RATIONAL zum weltweiten Markt- und Technologieführer gemacht. So werden heute täglich 140 Millionen Speisen auf der ganzen Welt in RATIONAL-Geräten zubereitet.
Mit über 1.000.000 Geräten im Markt sind ihre Kochsysteme zum Standard in den Profiküchen der Welt geworden. Dass sie auf dem richtigen Weg sind bestätigen 98% ihrer Kunden in den relevanten Märkten Deutschland, Großbritannien und USA in der Kantar TNS-Studie 2018: Sie würden RATIONAL weiterempfehlen.
2018 fiel bei Miele die Entscheidung: In der Instandhaltung sollten künftig mobile Prozesse etabliert werden. Die meisten Werke des deutschen Traditionsunternehmens nutzen für die Instandhaltung das dafür vorgesehene SAP-Modul EAM. Die damit einhergehenden Prozesse sind manuell gesteuert und Informationen laufen über Papier. Die umfangreiche Suche nach einem System, das SAP EAM sinnvoll um digitale Prozesse ergänzen kann, mündete Anfang 2018 in der Entscheidung für OPRA. Seit Anfang des Jahres 2019 ist die SAP-basierte Anwendung der DATAGROUP zur Instandhaltung mobiler und stationärer Anlagen und Geräte für alle Miele-Werke verfügbar. Über prozessorientierte Benutzeroberflächen bietet die Anwendung auf beliebigen mobilen Endgeräten umfassende und kontextbezogene Informationen auf Knopfdruck. OPRA ist vollständig in SAP integriert und erweitert das EAM-Modul um eine benutzerfreundliche Prozessgestaltung
Oliver Braun aus der Abteilung „Smart Maintenance“ der Miele & Cie. KG ist seit 33 Jahren im Werk Gerätefertigung am Standort Gütersloh tätig. „An OPRA hat uns im ausführlichen Vergleich mit Wettbewerbsprodukten insbesondere die Einbettung ohne Schnittstellen in SAP und die sehr schlüssige Benutzerführung gefallen. Auch das Lizenzmodell in Verbindung mit SAP war interessant. Insgesamt bot die DATAGROUP die wirtschaftlichste Alternative“, begründet er die Produktentscheidung.
DATAGROUP verwendet für ihre Instandhaltungslösung den Fiori Client SAP und greift damit das Konzept der neuen SAP-Benutzeroberflächen in ihrer Software auf – für Miele ein weiterer Pluspunkt. Fiori läuft auf jedem Browser, auf dem PC ebenso wie auf dem Tablet oder Smartphone. Die Instandhaltungssoftware greift zudem direkt auf SAP zu, ohne Schnittstellen oder eine Middleware dazwischen.
Der praktische OPRA-Einsatz bei Miele startete an den deutschen Standorten Gütersloh, Bielefeld und Oelde; die internationalen Werke sollen sich kurz- bis mittelfristig peu à peu hinzuschalten. In Gütersloh befindet sich das Kompetenzwerk Wäschepflege. Geschirrspüler und Staubsauger werden in Bielefeld gefertigt, Herde und Backöfen in Oelde. Allein in Gütersloh arbeiten rund 5.250 Menschen für Miele. Die Produktionsanlagen in diesen Werken werden nun mit OPRA gewartet, ebenso wie die technische Gebäudeausstattung. Über die OPRA-Applikationen auf ihren Mobilgeräten können die Instandhalter ihre Aufträge selbst herausfiltern und die aufgewendete Arbeitszeit direkt zurückbuchen.
So wird der administrative Bereich enorm entlastet. In OPRA sind hinter jedem Auftrag Bedienungsanleitungen und alle weiteren Dokumente zum betreffenden Bauteil hinterlegt und können angezeigt werden. „Am Ort der Wertschöpfung hat jeder alle Informationen, die er braucht“, so Oliver Braun. Bei der Prüfung etwa eines Hubwagens muss niemand mehr einen Zettel mit den Stammdaten ausfüllen, einscannen und in SAP speichern. Direkt auf dem mobilen Gerät werden die einzelnen Punkte einer Checkliste abgehakt, am Ende erzeugt OPRA automatisch ein Prüfprotokoll als PDF und legt es im Dokumentenmanagementsystem von Miele ab.
Der Bereich Cross Plant-Services ist eine eigene Abteilung mit eigenem Instandhaltungsteam. Auch dieses arbeitet mit der neuen Lösung in der ganzen Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten: sei es in der Staplerwerkstatt, für die Wartung von Verladebrücken, für Sicherheitsprüfungen von Feuerschutztüren, Reparaturen sanitärer Einrichtungen u. v. m. Im Endausbaustadium sollen 400 mobile Geräte bei Miele mit dem OPRA-Client ausgeteilt werden, an allen – auch – ausländischen Standorten, die aktuell mit SAP arbeiten. Kleinere Werke ohne SAP werden folgen. Zusätzlich will Miele seine Produktioner, die traditionell in den Instandhaltungsprozess einbezogen sind, auch über OPRA einbinden.
In enger Zusammenarbeit wurde mittlerweile das Software Release 2.2.2 erfolgreich eingeführt. In das Upgrade auf das neue Release sind viele individuelle Wünsche seitens Miele eingeflossen.
Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore (Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 4,5 Milliarden Euro (davon in Deutschland: 29,5 Prozent). In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 20.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.050 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.
Der Grundstein der FEINGUSS BLANK GmbH wurde 1960 durch Dipl. Ing. Wilhelm Blank in Riedlingen, dem heutigen Unternehmenshauptsitz, gelegt. Aktuell, nach über 60 Jahren am Markt, hat FEINGUSS BLANK rund 500 Mitarbeiter*innen und vertreibt erfolgreich Feingusserzeugnisse, sowohl Stahl- als auch Aluminiumfeinguss, weltweit. Klassische Kunden des Familienunternehmens betätigen sich in den Branchen Automotive, Maschinenbau, Raum- und Luftfahrt sowie der Medizintechnik.
DATAGROUP wurde Anfang 2018 beauftragt, Transparenz in die Planungs- und Steuerungsprozesse des Unternehmens zu bringen, eine papierlose Auftragsabwicklung zu ermöglichen und Kommunikations- und Abstimmungsprozesse stark zu verschlanken. Des Weiteren wurde eine Restrukturierung und qualitative Anreicherung der Stammdaten im Rahmen des Projektes beauftragt.
Die eigenentwickelte Instandhaltungslösung OPRA basiert zu 100% auf SAP Technologie, benötigt also keine Schnittstellen oder Middleware und ermöglicht somit ein reibungsloses Zusammenspiel mit anderen SAP Modulen wie PM, MM, FI/CO, HR, SD, etc. Darüber hinaus erlaubt OPRA die nahtlose Einbindung von Non-SAP-Systemen; beides optimiert die Datentransparenz und -integrität.
Durch benutzer- bzw. rollenspezifische sowie einheitliche Oberflächen wird zudem die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit gegenüber Standard-SAP erheblich gesteigert und es wird eine doppelte Datenerfassung vermieden. Das spart nachhaltig Ressourcen und somit bares Geld für die FEINGUSS BLANK GmbH.
Nach anfänglicher Skepsis der Mitarbeiter aus der Instandhaltung, die bisher mit dem Standard von SAP EAM (Enterprise Asset Management), ehemals SAP PM (Plant Maintenance) gearbeitet haben, sagt heute der Projektverantwortliche Andreas Burgmaier: „Die Mitarbeiter können sich Ihre Tätigkeit ohne OPRAmobile nicht mehr vorstellen. Befragt man diese, so heißt es nur „Ihr könnt uns den Schraubenschlüssel nehmen aber nicht mehr OPRA“. Die Instandhaltungslösung erfährt demnach eine hohe Akzeptanz, nicht nur durch die effizientere Gestaltung von Arbeitsprozessen, sondern auch durch die zunehmende Digitalisierung“.
Gestartet wurde das gesamte Projekt mit einer 10-monatigen sogenannten Re-Design-Phase, mit dem Hintergrund, die Instandhaltungsprozesse zu überarbeiten, neu zu konzipieren und alle Stammdaten und Planungsdaten der Anlagen neu zu definieren. Im Anschluss an die Re-Design-Phase folgte die 6-monatige Implementierungs-Phase, in der OPRA installiert, Key-User und User in die neue Organisation eingeführt, die Prozesse und OPRA geschult und die Mitarbeiter mit dem Arbeiten auf mobilen Devices vertraut gemacht wurden.
Durch die Implementierung von OPRA wurde bei BLANK eine schnellere und papierlose Auftragsabwicklung und eine Reduzierung des Verwaltungsaufwands ermöglicht. Denn bisher wickelte die Abteilung Instandhaltung alle Prozesse auf einem gedruckten Arbeitspapier ab. Durch die Implementierung haben sie nun die Möglichkeit ihre Arbeitseinsätze digital vor Ort zu dokumentieren.
DATAGROUP sorgt bei BLANK für eine höhere Effizienz im Bereich der Kommunikationsprozesse, wodurch auch geringere Prozesszeiten erreicht werden. Ebenfalls konnte man so manuelle Übertragungsfehler reduzieren. Durch die Optimierung der Prozesse sind weniger Führungseingriffe notwendig, weshalb sich die Management-Ebene auf das Controlling und auf die Optimierungsaufgaben konzentrieren kann.
Die Einführung war jedoch auch mit einigen Herausforderungen verbunden:
„Eine Herausforderung bei der Einführung war die nicht vorhandene flächendeckende Verfügbarkeit des WLANs und das Stammdatenmanagement. Das WLAN wurde hierfür kontinuierlich ausgebaut, bis eine vollständige Abdeckung erreicht werden konnte. Zudem wurden an unserem Stammdatenmanagement Verbesserungen vorgenommen und so die Qualität und Quantität kontinuierlich verbessert. Auch die Stammdaten wurden in diesem Zug aufgearbeitet, um diese im Prozess sinnvoll anwenden zu können.“, so Andreas Burgmaier, Leiter Anlagenplanung.
Das Projekt hatte eine Konzeptionsphase von zwei bis drei Monaten. Insgesamt waren 20 Instandhalter und drei Teamleiter an dem Projekt beteiligt, die zur Realisierung des Projektes über 10.000 Tickets in zehn Monaten abarbeiteten. Die Implementierung von OPRA und die damit verbundene Lückenschließung dauerten anschließend insgesamt sechs Monate. Nach einer Orientierungs- und Stabilisierungsphase können die Meister und Vorarbeiter der Produktion ihre Anforderungen an die Instandhaltung nun auch digital absetzen.
Neue Phasen zum Projekt stehen ebenfalls schon in den Startlöchern: Die Implementierung des neuen Releases sowie das gesamte Roll-Out von OPRA auf die Produktion. Ziel dabei ist es, die Produktion von BLANK direkt in die Lage zu versetzen, eigene Meldungen in OPRA aufzunehmen. Somit erledigt sich der Zuruf, der Anruf oder die Mail für den Kollegen aus der Instandhaltung. Diese Informationen sind künftig in Prozesse eingebettet. Ein wertvoller Vorteil dieses Projektes ist auch die Mitarbeitermotivation. Die Eigenverantwortung der Instandhalter wurde gestärkt und so ein höherer Identifizierungsgrad erreicht.
Mobile Instandhaltung mit OPRA erleichtert die Maschinenwartung bei DANA Incorporated – erfolgreicher GoLive in den Werken Györ (Ungarn) und Neu-Ulm (Deutschland).
In den Werken des weltweit tätigen Automobilzulieferers DANA Incorporated sind die Produktionseinheiten heute immer stärker über Sensoren vernetzt. Vorausschauende Wartung, wie sie OPRA ermöglicht, ist ein zentrales Vehikel, um die Ziele solcher Industrie-4.0-Szenarien zu erreichen. Als die ungarische DANA Hungary Gyártó Kft. mit Sitz in Györ deshalb jetzt – ein Jahr nach der generellen SAP-Einführung – das SAP-Modul EAM (Enterprise Asset Management – ehemals Plant Maintenance) implementierte, wurde im gleichen Atemzug auch die SAP-integrierte Lösung OPRA für Instandhaltung und Servicemanagement der DATAGROUP eingeführt. Besonders deren mobiler Einsatz erweist sich dort als enormer Vorteil im Arbeitsalltag der Instandhalter. So ergänzt OPRA das SAP-EAM-System durch Benutzerfreundlichkeit, Prozessorientierung, nahtlose Integration von Drittsystemen und ermöglicht eine fachliche, funktionale und visuelle Integration von Anlagen, Personen, Prozessen, Daten und Systemen in SAP.
Im ungarischen Werk arbeiteten die Instandhalter bisher mit Excel-Listen und Papierformularen, um Störungen an ihren Maschinen aufzunehmen und Wartungen durchzuführen. Im Mai gingen dann SAP EAM und die neueste Version von OPRA in den Echtbetrieb – vier Desktopanwendungen für die Beschäftigten im Backoffice, die darüber die operative Planung sowie Reports mit den wesentlichen Key-Performance-Indikatoren erstellen können, sowie die mobile Version OPRAmobile mit drei Apps für die rund 15 Instandhalter draußen an der Maschine. Mit Projektmanagement, Konzeption, Implementierung und kundenspezifischer Weiterentwicklung hatte DANA den Ulmer Standort der DATAGROUP beauftragt. Die Implementierung war innerhalb von vier Monaten unter Dach und Fach. Nach dem Werk in Györ wurde OPRA auch auf das Werk in Neu-Ulm ausgerollt und produktiv gesetzt.
Die Instandhalter*innen nutzen die Lösung für die komplette Maschineninstandhaltung, Wartungsplanung sowie zur Unterstützung für Rüst- bzw. Werkzeugtauschprozesse. In Echtzeit können sie mobil Rückmeldungen erfassen, Ersatzteile reservieren oder entnehmen sowie historische Daten zu Reparaturen oder Wartungen pro technischer Anlage oder Maschine einsehen. Die 100%ige Integration in SAP ermöglicht einen reibungslosen Datenaustausch mit anderen SAP-Modulen wie Lager, Einkauf, Produktion oder Controlling. Auch externen Kräften kann die Instandhaltungsabteilung die Nutzung von OPRA freischalten, um einen Mehraufwand durch doppelte Datenerfassung zu vermeiden und die Datenqualität entsprechend auf höchstem Niveau zu halten. Mit der aktuellen Version von OPRAmobile bekommen die Instandhalter eine Reihe zusätzlicher Prozesse und Aufgaben mobil zur Verfügung gestellt. Im Einzelnen arbeiten sie mit drei neuen Apps: Über „OPRAmobile Technische Stammdaten“ können sie relevante Stammdaten oder historische Daten zu einem technischen Objekt abfragen, aktuelle Aufträge und Meldungen mit Objektbezug einsehen, relevante Dokumente und Videos nutzen oder Equipments ein- und ausbauen. In „OPRAmobile Meldungen“ werden neue Meldungen angelegt und vorhandene stehen zur Bearbeitung bereit. „OPRAmobile Aufträge“ schließlich deckt den kompletten Prozess der mobilen Auftragsbearbeitung und Rückmeldung ab.
Anja Scheibner-Weiss, Business Analyst im IT Department von DANA Power Technologies am Standort Neu-Ulm, war eng in die Einführung in Ungarn und Neu-Ulm involviert. „Der Unterschied zwischen mobiler App und der bisherigen Arbeit im reinen SAP GUI ist enorm“, erklärt sie. „Im ERP-System fallen viel mehr Schritte an: Man muss eine Meldung über einen Störungsfall anlegen, aus dieser einen Auftrag machen und anschließend eine Rückmeldung anlegen. Diese Schritte vereint OPRAmobile in einem. Und vor allem kann sie der Instandhalter auf seinem Tablet direkt an der Maschine stehend anstoßen und inklusive von Fotos, Kommentaren und zugehörigen Dokumenten an SAP EAM übergeben.
In den Werken gibt es, anders als an anderen Standorten, keine strikte Trennung von Instandhaltung und Produktion; die Instandhalter übernehmen deshalb auch Tätigkeiten wie das Ausfüllen von Checklisten zum Schichtwechsel über den vorschriftsmäßigen Zustand eines Equipments (einer Maschine oder eines Werkzeugs).
Anja Scheibner-Weiss: „Dies ist gerade für die in der Automobilzulieferindustrie vorgeschriebenen Audits wichtig. Ohne Medienbruch versenden die Instandhalter ihre Start-up-Checklisten versehen mit einer digitalen Signatur an SAP. So ist schnell und zuverlässig nachvollziehbar, welches Werkzeug geprüft und bereit ist für den weiteren Einsatz.“
Anders als im ungarischen Werk war am DANA-Standort Neu-Ulm SAP EAM schon länger im Einsatz. Hier lag daher der Fokus auf Vereinfachung, Prozessoptimierung und Mobilisierung durch OPRA. OPRA ist zu 100 % in SAP integriert, erleichtert den Support und festigt somit den strategischen Einsatz von SAP im Unternehmen. Erste Überlegungen zu einem strategischen Rollout im DANA-Konzern sind bereits getroffen.
DANA ist ein weltweit führender Anbieter von Antriebssträngen, Dichtungssystemen und Thermomanagementprodukten. Technologien von DANA steigern die Effizienz und Leistung von Pkws, Nutz- und „Off-Highway“-Fahrzeugen sowohl mit konventionellen als auch alternativen Antriebskonzepten. Das DANA-Netzwerk besteht aus rund 100 Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebszentren auf der ganzen Welt. OEM- und Aftermarket-Kunden haben so fast überall Zugriff auf ihren lokalen Produktservice.
Als langjähriger SAP-Anwender weiß Alupress: Das ERP-System lässt hinsichtlich Funktionsumfang kaum Wünsche offen, doch in Sachen Übersichtlichkeit und Handhabung seiner Benutzeroberflächen – Stichwort Usability – ist bei SAP generell noch Luft nach oben. Diese Erfahrung hat auch die Instandhaltungsabteilung des Südtiroler Druckguss-Herstellers gemacht, die in der Vergangenheit mit SAP EAM (Enterprise Asset Management), ehemals Plant Maintenance, arbeitete. Rückbuchungen zum Beispiel waren damit ein stets hoher Aufwand: zuerst den Rückbuchungsschein auf Papier erstellen, anschließend die Meldung 1:1 in SAP übertragen. Dies bedeutete doppelte Arbeit, kostete Zeit und war für die Instandhaltung auf Dauer nicht mehr tragbar.
Since autumn 2015, Alupress has therefore been “refining” its SAP EAM module with OPRA (Optimized Proactive Lifecycle Approach), the SAP-based durch OPRA (Optimized Proactive Lifecycle Approach), die SAP-basierte Anwendung zur Instandhaltung mobiler und stationärer Anlagen und Geräte von DATAGROUP – ein Riesenschritt in Sachen Usability, findet Stefano Sudaro, Projektleiter für das Thema Instandhaltung in der IT-Abteilung von Alupress.
Bevor OPRA bei Alupress in den Echtbetrieb ging, musste sich die Lösung einer ausgedehnten Evaluierung und dem Vergleich mit dem Wettbewerb unterziehen. Am Markt findet man vor allem Insellösungen, die sich an bestimmte Branchen richten und Schnittstellen zu SAP beinhalten. OPRA mit seinem branchenunabhängigen Ansatz und der 100%igen Integration in EAM nimmt unter ihnen eine Sonderstellung ein.
Massenänderungen auf verschiedenen Instandhaltungsaufträgen im Auftragscockpit zum Beispiel. Dort kann der Nutzer Felder gesammelt ändern – „Ändern, klicken, eintragen, fertig!“ Anders als in SAP, wo dies nur Auftrag für Auftrag möglich ist. Seit Anfang September führt der Tier-2-Automobilzulieferer die Lösung Abteilung für Abteilung ein, angefangen mit der Oberflächenbearbeitung. Die Produktionsbereiche steigen also erst nach und nach von der bisherigen Störungsmeldung per Papierformular auf die elektronische Variante um. Es empfiehlt sich, so die Erfahrung des Instandhaltungsteams bei Alupress, nicht auf einen Schlag alle in die Maschinenwartung involvierten ihre Meldungen sofort über OPRA schreiben zu lassen. Sinnvoll sei vielmehr ein langsames Heranführen der Beschäftigten.
Tritt ein Schaden an einer Anlage auf, wählt der Produktionsleiter künftig in der OPRA-Maske aus einer Liste die betreffende Maschine aus, hängt bei Bedarf Fotos an und setzt anschließend eine Fehlermeldung über das System ab. Diese geht elektronisch beim Leiter der Instandhaltung ein, der sie in einen Auftrag umwandelt und dem zuständigen Kollegen zuweist (bei einem Elektrikschaden dem Elektriker usw.)
In den vier Produktionsstätten von Alupress – dem Mutterwerk in Brixen, zwei Standorten in Deutschland und einem in den USA – sind insgesamt 30 Kolleg*innen mit der Instandhaltung beschäftigt.
Während die Produktion nach und nach umsteigt, arbeiten sie seit Einführung von OPRA mit dem System – zunächst mit der Desktop-Lösung, künftig dann auch mit OPRAmobile auf ihren Smartphones. Mit der mobilen Lösung kann der Instandhalter künftig, wenn er einen Wartungsauftrag an einer Maschine abarbeitet, diese bereits parallel mit dem Barcode abscannen.
Auf dem Smartphone sieht er dann die weiteren Aufträge, die zu dieser Anlage vorliegen. „So nutzen wir Stillstandszeiten ideal für weitere Wartungen“, erklärt Stefano Sudaro. Vor allem kann der Instandhalter über OPRA mobile die aufgewendete Arbeitszeit und die verbauten Komponenten an SAP zurückmelden, die dann sogleich aus dem Lager ausgebucht werden. Bislang geschah diese Rückmeldung noch auf Papier und wurde anschließend manuell in das ERP-System übertragen.
Mit OPRA wird Alupress künftig in der Lage sein, im Bereich der Instandhaltung lupenreine Industrie-4.0-Szenarien aufzusetzen. „Für unsere Geschäftsleitung ist dies ein großes Thema“, berichtet Benjamin Kaser. Sensoren der Maschine senden dabei automatisch Informationen an das zentrale SAP-System. Bei Übertreten bestimmter Schwellenwerte werden automatisiert Aktionen angestoßen: entweder das Wartungsintervall angepasst, Störmeldungen generiert oder Ersatzteile und Verbrauchsmaterial bestellt. In zwei bis drei Jahren will man bei Alupress so weit sein. Der Weg mit OPRA führt also auch für die Südtiroler Aluminium-Spezialisten klar in Richtung Industrie 4.0.
Seit 1965 Jahren ist die Alupress AG als Druckgusspezialist bekannt.
Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens und verschiedene Akquisitionen in den letzten Jahren ist das Unternehmen heute in der Herstellung, Bearbeitung und Montage von komplexen Aluminiumdruckgussteilen mit Standorten in Brixen (I), Hildburghausen (D), Berlin (D) und Laurens (USA) tätig.